Abkürzungen kennt jeder! Abkürzen ist menschlich, macht sogar manchmal Spaß und lässt sich daher auch sehr schwer verhindern. Warum auch? Jeder freut sich, schneller am Ziel zu sein und seinen Weg zu optimieren. Und auch wir in Dollern haben eine Abkürzung rund um unseren schönen Dorfstein gefunden.
Was passiert aber, wenn ein ganzes Dorf zur Abkürzung wird?
Steht uns das mit der sehr wahrscheinlich gewordenen Eröffnung des Surfparks Stade bevor? Wir glauben: Ja, die Gefahr besteht! Natürlich kennen wir (noch) nicht die Verkehrsströme, die auf uns zukommen werden.
Klar ist aber, dass der Verkehr von der Autobahn A26 aus Richtung Hamburg zum Surfpark durch Dollern führen wird. Anlieger-Schilder, Appelle oder bauliche Verkehrsberuhigungen werden die Altländer Straße und den Hagener Weg kaum davor schützen, als praktische Abkürzung herzuhalten. Die Besucher des Surfparks werden vielleicht von weit her anreisen, Dollern nur als Abkürzung kennen. Sie wissen nicht, dass sie sich auf einem Schulweg befinden und Radfahrer den Hagener Weg nicht mehr nutzen, weil er durch das Abkürzen noch gefährlicher geworden ist.
Wir lehnen die Vekehrsführung zum Surfpark durch unser Dorf ab.
Wir möchten, dass die Verkehrssituation der Altländer Straße und des Hagener Weg umfänglich in die Planungen des Surfparks einfließen. Der Radverkehr auf diesen Straßen MUSS daher baulich abgesichert werden und wir fordern einen Radweg auf dem Hagener Weg, sollte der Surfpark verwirklicht werden.
Wir von der Ortsgruppe Horneburg werden u.a. die Verkehrsplanung und den weiteren Prozess politisch und als Bürger:innen aufmerksam und kritisch begleiten.