Im Flecken Horneburg haben die Grünen, die mit der Fraktion Schlichtmann/Dittmer als Gruppe im Rat zusammenarbeiten, vorgeschlagen, sich mal wieder grundsätzlich mit dem Thema Spielplätze zu befassen. Bei der Spielplatzgestaltung im Schlosspark hatte eine Elterniitiative mitgearbeitet, dabei auf die vorhandenen und den Horneburger Allgemeinzustand dieser Spielflächen hingewiesen. Die Vorschläge für den Schlosspark fielen auf fruchtbaren Boden und sollen umgesetzt werden. Dabei stellt sich dann auch die Kostenfrage. Und hier wird deutlich, das bisher vorgesehene Budget reicht möglicherweise nicht.
Das hat die Gruppe CDU/Aue im März zu einen Antrag veranlasst, eine weitere Reduzierung des Spielplatzangebots zu prüfen. In Coronazeiten nach unserer Einschätzung ein ganz schlechtes Signal.
Das Thema beschäftigt den Rat seit 2009.
Damals wurde mit der Reduzierung der Spielplätze im Flecken begonnen. Einzelne Flächen konnten nach Neufassung des Spielplatzgesetzes entfallen. Diese wurden als Wohnbauland verkauft. Zum Glück wurde auf Antrag der Grünen festgehalten, dass ein Teil der Verkaufsmittel für die Verbesserung der verbleibenden Spielplätze ausgegeben wird. 2013 hatte die Grüne Fraktion einen Masterplan Spielplätze angeregt. Außer einer Ortsbesichtigung mit Erläuterung kurzfristiger Maßnahmen ist nichts passiert. Als im Herbst 2020 die Mehrkosten des Ausbaus des Auedamms gedeckt werden mussten, kamen die nicht ausgegebenen Spielplatzmittel auf die Waagschale. Aus unser Sicht geht das gar nicht! Verkehrsflächen statt Spielplätzen?
Wir sind der Auffassung, dass der Rat sich mit dem Thema beschäftigen und ein Entwicklungskonzept für seine Spiel- und Grünflächen erarbeiten muss. Aber zur Vorbereitung soll auch aufgezeigt werden, wofür die bisher eingenommenen Mittel ausgegeben wurden. Geprüft werden muss auch, ob wir es uns leisten können, weitere Spiel- und Grünflächen zu verkaufen… die Flächen sind schließlich ein Stück Infrastruktur einer familienfreundlichen Gemeinde.