Die Hansestadt Stade hat sich für den Standort eines Technologie- und Innovationszentrums Wasserstofftechnologie beworben. Für den vom Bundesverkehrsministerium ausgelobten Wettbewerb haben zahlreiche Regionen aus ganz Deutschland ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht. Die grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden unterstützt die Bewerbung Stades.
Grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz. Vor allem in der Industrie und im Verkehrssektor kann er anstelle von Öl und Erdgas zum Einsatz kommen. Der Fokus des zukünftigen Technologiezentrums Wasserstoff liegt auf Mobilitätsanwendungen. Ein richtiger Schritt, denn wir brauchen zügig emissionsfreie Antriebe für den Schwerlastverkehr, die Schifffahrt und die Luftfahrt. Doch Wasserstoff ist auch ein kostbares Gut. Daher ist sein Einsatz weniger im PKW- als vielmehr im Lkw-Verkehr oder in der Luftfahrt eine gute Alternative zu fossilen Energieträgern.
„Ich bin sehr gern der Bitte der Stadt Stade um Unterstützung für die Bewerbung gefolgt. Durch die Lage in der Metropolregion Hamburg und das technische Know-how vor Ort durch Unternehmen aus der Luftfahrt- und Nutzfahrzeugbranche, Logistik, Schifffahrt sowie zahlreichen weiteren Bereichen bieten sich ideale Bedingungen,“ begründet Julia Verlinden ihr Engagement, das auch von den Stader Grünen unterstützt wird. „Ein hiesiges Technologie- und Innovationszentrum würde wertvolle Impulse für die Unternehmen liefern und so Entwicklung und Wertschöpfung einer ganzen Region fördern. Wichtig ist aber auch, dass die Bunderegierung endlich den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranbringt, damit der grüne Wasserstoff auch in Deutschland produziert werden kann.“
Auch wenn die Konkurrenz groß ist, kann sich Stade mit seiner Bewerbung durchaus Chancen ausrechnen. Die Daumen sind gedrückt.
Hintergrund:
Anfang März werden die drei Gewinner*innen des Wettbewerbs zur Standortwahl eines Technologie- und Innovationszentrums Wasserstofftechnologie für Mobilitätsanwendungen bekannt gegeben. Auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie wird dann die finale Standortauswahl getroffen. Das Zentrum soll Teil des Netzwerks des geplanten Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft werden.